Heute beim media coffee im Haus der Bayerischen Wirtschaft
Ich war schon länger auf keiner Veranstaltung mehr, aber das Thema des heutigen media coffee „Gewinner und Auslaufmodelle – Wer profitiert von der Medienkrise“ klang so spannend, dass ich mich ins Haus der Bayerischen Wirtschaft aufgemacht habe.
Die Veranstaltung war gewohnt gut besucht und man sah viele bekannte Gesichter. Außerdem habe ich sogar eine Kollegin getroffen, die das Thema ebenfalls spannend gefunden hatte. Die Referenten auf dem Podium versprachen eine anregende Diskussion:
Dr. Dirk Ippen Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG / Verleger
Hans Werner Kilz Süddeutsche Zeitung, München / Chefredakteur
Markus Peichl LeadAcademy / Vorsitzender
Wolfgang Blau ZEIT ONLINE / TAGESSPIEGEL.DE / Chefredakteur
diskutierten über die Auswirkungen der Medienkrise, aber auch darüber, welche Möglichkeiten und Chancen sich daraus ergeben. Während Wolfgang Blau sehr positiv in die Zukunft blickt und der Meinung ist, dass es keine spannendere Zeit gibt, um Journalist zu werden, sieht Markus Peichl die Gefahr der Altersarmut unter Journalisten am Horizont aufziehen. Hans Werner Kilz brach eine Lanze für den Qualitätsjournalismus und Dr. Dirk Ippen sieht seine Chance in der Regionalisierung.
Die Runde munter zu nennen wäre extrem untertrieben, eigentlich flogen ganz schön die Fetzen. Ein wenig vermisst habe ich die ganze Web 2.0 Diskussion. Lediglich Wolfgang Blau erwähnte die ZEIT-Community, die sich das Blatt aber Abseits des Internet aufgebaut hat. Ist aber auch mal ganz gut, wenn sich nicht alles um Soziale Netzwerke, Twitter und andere technische Spielereien dreht.
Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, dass ich auch das nächste Mal dabei sein werde, wenn es der Terminkalender zulässt.